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Tonpfeife

Stadtarchäologie Soest [97/225]
Steckpfeife (Stadtarchäologie Soest CC BY-NC-SA)
Herkunft/Rechte: Stadtarchäologie Soest / Christian Theopold (CC BY-NC-SA)
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Beschreibung

Die bekannten Genussmittel Tabak, Tee und Kaffee kamen erst mit der Entdeckung Amerikas bzw. der Kolonisation fremder Länder in größeren Mengen nach Europa. Anfangs wurde die Tabakpflanze jedoch nur als Heilmittel im medizinischen Zusammenhang verwendet. Erst ab etwa 1550 hatte sich vor allem in England das Tabakrauchen durchgesetzt. Im 17. Jahrhundert war das Rauchen dann überall weit in der Bevölkerung verbreitet. Die Herkunft der meisten Pfeifen ist in den Niederlanden zu suchen, wobei besonders die Stadt Gouda bei ihrer Herstellung führend war. Deutsche Produktionsorte sind seit dem 17. Jahrhundert bekannt. Im 19. Jahrhundert wurden die stark bruchgefährdeten Tonpfeifen schließlich durch Porzellanpfeifen, meist als Steckpfeifen, verdrängt.
Erstaunlicherweise sind Funde von Tonpfeifen, bzw. Fragmente von deren Stielen oder Köpfen von Soester Fundstellen recht selten überliefert, obwohl es eine stattliche Anzahl von ergrabenen, großen Abfallgrubenkomplexen des 16. bis 19. Jahrhunderts gibt. Das Soester Fundstück aus dem Ende des 18. Jahrhunderts, dessen Stiellänge beachtlich ist, besitzt keine Verzierungen und auch keinerlei Herstellermarken. Sie lässt sich dadurch einer nicht besonders sorgfältig gearbeiteten Qualitätsstufe zuweisen und gehörte also zu den preiswerten Pfeifen.

Material/Technik

Ton

Maße

L. (Stiel) 57,2 cm, L. (Kopf) 5,4 cm Dm. (Kopf) 2,4 cm

Literatur

  • Walter Melzer, Julia Ricken, Frederik Heinze, Ingo Pfeffer (2020): Was habt ihr denn in Soest gefunden? Ausgewählte Funde von 1990 bis 2020 geben Antwort (Soester Beiträge zur Archäologie 16). Soest
Stadtarchäologie Soest

Objekt aus: Stadtarchäologie Soest

Seit 1990 gibt es in der Stadt Soest eine kommunale Archäologie, die an der Niederbergheimer Straße in der alten Landwirtschaftsschule gegenüber vom...

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