Überreste einer Taschenuhr mit Brandspuren und starker Verfärbung. Das Gehäuse ist verbogen und fast vollständig erhalten, es fehlen lediglich das Uhrenglas, die Krone und Teile des Bügels. Seitlich am Gehäuse befindet sich zusätzlich das Drückerschiffchen. Der Vorderdeckel ist nur noch an einer Stelle am Gehäuse befestigt. Das Scharnier des verzierten Rückdeckels ist funktionsfähig, ebenso ist die Verzierung auf der Außenseite trotz Beschädigung und Verfärbung zu erkennen. Der Staubdeckel (Cuvette) mit Gravur und die Trägerplatte des Uhrwerks sind erhalten.
Die Taschenuhr trägt auf dem Rückdeckel die Darstellung einer Lokomotive auf einer Brücke. Als wortwörtliche Zeitzeugen fungieren Taschenuhren insbesondere dann, wenn sie aus dem Kontext eines Grubenunglücks stammen. So können sie beispielsweise den Zeitpunkt einer Explosion bezeugen, da sie möglicherweise zu dieser Zeit stehengeblieben sind bzw. zerstört wurden.