Die Laufsohle eines römischem Schuhs aus der Zeit etwa von 100 v. u. Z. bis 100 u. Z. hat keine Rechts-Links-Unterscheidung. Die braune, morsche, wie versteinerte Sohle besteht aus zwei Lagen und trägt ein altes Inv.-Nr.-Etikett (1670/50). An einer Seite befinden sich bis 0,3 cm, an der anderen Seite fünf bis 0,7 cm hohe, halbkugelige Wölbungen mit Durchmessern von etwa 1,5 cm: verwitterte und korrodierte Nagelköpfe. Der Sohlenrand ist abgebröckelt und weist drei Reihen von Nagellöchern mit Nagelresten mit Durchmessern von 0,2 bis 0,5 cm auf. Der Zehenrand ist unregelmäßig abgebrochen; die ursprüngliche Länge lässt sich darum nicht mehr feststellen. Auf die Sohle aus altem Bestand wurde die Inventarnummer mit Hand aufgetragen.