Bei der unverzierten Tasse mit einem Bandhenkel am hochgestreckten Hals, kurzer Schulter, scharfem Umbruch und leicht eingebogenem Standboden (sog. Walternienburg I - Typ, dreigliedriges Profil) handelt es sich wahrscheinlich um eine Grabbeigabe der Walternienburger Kultur (Kirsch 1993, Nr. 812, S. 194, Abb. 136). Die Verstorbenen wurden in Körpergräbern in meist gestreckter Lage bestattet. An Beigaben finden sich Gefäße (u.a. Schalen, Amphoren und Tassen), Steinbeile, Jagdwaffen (querschneidige Feuersteinpfeilspitzen), Feuerschlagbestecke und Hals- oder Armschmuck aus Knochen und Bernstein, selten aus Kupfer.