Die „Zauberlaterne“ – für die der lateinische Begriff „Laterna magica“ steht – kann als Vorform des modernen Diaprojektors betrachtet werden. Sie war vom 17. bis ins 20. Jahrhundert hinein in Europa verbreitet. Kleine farbige, auf Glasplatten gemalte oder gedruckte Bilder wurden in einem Schlitz zwischen dem Metallkasten und der Linse hindurchgeführt. Als Lichtquelle dienten zunächst Kerzen oder später – wie bei diesem Exemplar – Petroleumleuchten im Inneren der Laterna magica. Die kleinformatigen Bilder ließen sich dann über das aufgesetzte Linsensystem im vergrößerten Maßstab an die Wand projizieren. Für eine ausreichende Belüftung des Beleuchtungskörpers sorgte der kleine Schornstein an der Oberseite. An der Seite ist ein Tragegriff aus Messing angebracht.