Die Sewe(c)kenwarte bei Quedlinburg ist einer von ursprünglich rund einem Dutzend mittelalterlichen Wehr- und Wachtürmen, die im Gelände rund um die Stadt verteilt waren und Frühwarn- und Verteidigungszwecken dienten. Von den "Feldwarten" genannten Türmen, die auf erhöhten Punkten im Gelände und immer in Sichtweite zueinander und zur Stadt standen, sind heute noch sechs in unterschiedlichem Zustand erhalten. Die hier von Dorothea Milde gezeichnete Sewe(c)kenwarte steht auf dem höchsten Punkt der Seweckenberge, wo es einst mehrere Gipsmühlen/-werke zum Gipsabbau gegeben hat. Hinter dem durch den Abbau zerklüfteten Gelände ist auf der Anhöhe hinter einer Baumreihe der quadratische Wartenturm zu sehen.
Handschriftlich bezeichnet: "Sewekenwarte bei der Gipsmühle - Dorothea Milde".
Das Monogramm Dorothea Mildes rechts unten. Links daneben das genaue Datum: "1.4.18".