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Grabmalmodell für ein Suizidopfer

Museum für Sepulkralkultur Friedhof und Grabmal [M 2022/3]
Grabmalmodell für ein Suizidopfer (Museum für Sepulkralkultur CC BY)
Herkunft/Rechte: Museum für Sepulkralkultur / Ulrike Neurath (CC BY)
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Beschreibung

Es handelt sich um das Modell eines Grabmals (montiert auf einer grob quadratischen Basalt-Lava-Platte), welches für einen jungen Mann, der sich 2014 das Leben nahm, entworfen wurde. Das Grabmal ist eine sich nach oben verjüngende Stele, die real aus Oberkirchener Sandstein gefertigt und horizontal drei Mal - im Sinne eines gestalterischen Elements - gespalten wurde. Die seitenlichen Kanten sind abgerundet. Das Grabmal zeigt zahlreiche Elemente, die den Toten repräsentieren, wie Herz, Stern und Mond, mit denen er seine Bilder und Gedichte signierte, sowie Mulden für Glasperlen, die Besucher*innen auf der Stele ablegen können. Es gibt eine vertikale und eine horizontale Inschrift. Vertikal: "9.7.1985 XXXXXXX 22.1.2007", horizontal: "ICH BIN ICH GEBLIEBEN". Das Grabmal wurde von der Schwester des Toten gespalten - ein durchaus aggressiver Akt, in dem auch die Wut nach einem Suizid einen ästhetischen und nicht verschwiegenen Ausdruck findet. Es entstand in der Werkstatt des Steinbildhauers Uwe Spiekermann, der Hinterbliebenen ihre Einbeziehung in die Erstellung eines Grabmals für ihren Verstorbenen, anbietet. In Ergänzung zu diesem Modell gibt es ebenso eine Entwurfszeichnung (GS 2022/6).

Material/Technik

Gips, Kunststoffperlen, Basalt-Lava

Maße

26,5 x max. 6 x max. 6 cm (HxBxT)

Literatur

  • Zentralinstitut und Museum für Sepulkralkultur (Hg.) (2021): Suizid. Let's talk about it! Bielefeld/Berlin
Museum für Sepulkralkultur

Objekt aus: Museum für Sepulkralkultur

Das Museum für Sepulkralkultur ist eine Einrichtung, die sich – analog zum lateinischen Begriff „sepulcrum“ (Grab, Grabstätte) – den sog. Letzten...

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