Bemalte Kleidertruhe mit inneren Ablagekästchen und Ablagebrett. Brettkonstruktion, mit Holznägeln zusammengenagelt, aufgedoppelte und profilierte Rahmenfriese gliedern die Front und den Deckel, der zusätzlich Stirnleisten besitzt und an den Langscharnieren angeschlagen ist. Inschriften auf den Füllungsfeldern.
Diese Truhe, eine Aussteuertruhe, brachte eine Frau in die Ehe mit ein. Wie in der Inschrift festgehalten, heiratete Maria Erz aus Berghülen auf der Schwäbischen Alb im Jahr 1888. Die Eltern der Braut hatten die Truhe als Auftragsarbeit bei örtlichen Handwerkern herstellen lassen. Es handelt sich dabei um kein Gebrauchsmöbel, sondern um ein spezielles Repräsentationsmöbel, das nach der Heirat meist in einer besonderen Kammer stand.