Fußzarge (in Teilen), Blattkranz des Deckels und Deckelfigürchen gegossen. Fußunterseite unvergoldet. Deckelrand aufgesteckt und mit Splinten befestigt. Deckelblüte dreiteilig. Marken unter dem Fußrand. – Beschädigungen an einem Buckel des Deckels, am Deckelkranz und an der Schaftkrause. Lanze der Figur verloren.
Großer, akeleiförmiger Buckelpokal. Siebenpassiger Fuß mit drei Reihen sich verkleinernder, spitz zulaufender, miteinander verschränkter Buckel. Schaft oben verdeckt von einer Krause aus Blattranken. Kuppa aus fünf Reihen entsprechend den unteren gestalteten Buckeln, die gegeneinander gedreht erscheinen und so eine Einschnürung bilden. Deckel aus drei Buckelreihen. Auf dem Rand Inschrift: D(OMI)NVS lOHAN(N)ES BARVM DOCTOR P(RAE)P(OSI)TVS IN LVNEBORG OBYT ANNO 1501 XV IVLY DONAVIT HOC CLENODIVM (Herr Doktor Johannes Barum, Probst in Lüneburg, starb am 15. Juli 1501; er schenkte dieses Kleinod). Als Knauf eine Distelblüte auf zierlichem Stiel und bekrönt von einem modisch gekleideten Landsknecht, der in der Linken einen Schild mit dem emaillierten Wappen des Stifters hält, in der Rechten ehemals eine Lanze trug. Das gleiche Wappen auf der Unterseite und dreimal am Rand des Deckels. Unter dem Fuß emailliertes Lüneburger Stadtwappen.