Nach dreien fast unmittelbar aufeinanderfolgenden Herrschaftszeiten von Mitgliedern des Hauses Habsburg regierte mit Johann Kaspar II. von Ampringen (reg. 1664–1684) letztmalig ein aus dem Landadel stammender Hochmeister den Deutschen Orden. Ab den 1680er-Jahren entstammte dann jeder Hochmeister ausschließlich den hochadligen Familien Habsburg, Wittelsbach und Lothringen.
Dieser Reichstaler, der im Jahr 1666 in Nürnberg geschlagen wurde, zeigt auf seiner Vorderseite das dreifach behelmte Wappen des Münzherrn; die Umschritt nennt seine Titulatur, die rückseitig fortgesetzt wird. Dort findet sich weiterhin eine Mariendarstellung mit dem Jesuskind und einem Szepter im Strahlenkranz.
[Nicolas Schmitt]