Nach dreien fast unmittelbar aufeinanderfolgenden Herrschaftszeiten von Mitgliedern des Hauses Habsburg regierte mit Johann Kaspar II. von Ampringen (reg. 1664–1684) letztmalig ein aus dem Landadel stammender Hochmeister den Deutschen Orden. Ab den 1680er-Jahren entstammte dann jeder Hochmeister ausschließlich den hochadligen Familien Habsburg, Wittelsbach und Lothringen.
Dieser Batzen, der im Jahr 1668 in Nürnberg geschlagen wurde, zeigt auf seiner Vorderseite drei Wappenschilde (heraldisch rechts: Hochmeisteramt; heraldisch links: Deutschorden; unten: Familien Ampringen), die um einen mittigen Punkt gruppiert sind. Das Nominal [IIII K(reuzer)] findet sich oberhalb der Wappen. Die Umschrift nennt die Titulatur des Münzherrn, die rückseitig fortgesetzt wird. Dort ist weiterhin eine Madonna mit dem Jesuskind in einem Strahlenkranz zu sehen.
[Nicolas Schmitt]