Türmchenuhr auf Bronzeplatte mit profilierten Kugelfüßchen. Das Gehäuse besteht aus vier gravierten und versilberten Platten, zusammengehalten durch bronzene Eckpfeilerchen. Oben ein profiliertes Bronzegesims mit vier musizierenden Engelchen und ein kuppelförmiger, durchbrochener Abschluss mit Ranke, Tierfiguren und als Bekrönung Judith.
Vorne das Zifferblatt mit Stunden, halben und Viertelstunden. Rückwärts eine Nachtuhr, von der man die geschlagenen Stunden ablesen kann.
Das eiserne Werk besteht aus Schnecken mit Ketten für das Gehwerk und Schnecken mit Darmsaite für das Schlagwerk. Die Federhäuser und das Kronrad sind aus Messing, die Radunruh fehlt. Unten auf der Messingplatte ist zweimal die Jahreszahl 1565 und viermal die eingeschlagene Marke von Hans Gruber (Nürnberg 1530-1620) angegeben.
Auf der Innenseite der rechten Seitenwand befindet sich ein Sonnenzeiger (eingestellt auf 49,30°) und ein kleiner Kompass, dessen Magnetnadel fehlt.
Die Erfassung dieses Objekts wurde durch die Deutsche Digitale Bibliothek im Rahmen des von der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien (BKM) geförderten Programms NEUSTART KULTUR ermöglicht.