[Transkription:]
Weil Zeiger dießes Christoph Wagener nebst seiner Mutter Mir Endes benanten wißen laßen daß nachdem sie sich alhir eine Zeitlang aufgehalten und meines Beichtstules bedienet, Numehro aber weil ihr beseßenes Guth verkauffet und der Käuffer keines Hofe meisters wie der vorige Besitzer benötiget anderweit hinwenden und ihren aufenthalt suchen müßen. Dahero sie mich um ein glaubwürdiges Attestat ihres alhir geführten Lebens und Christenthumes ersuchet. Nun ich denn solches suchen abzuschlagen keine genugsame Uhrsach ersehe;
Als bezeüge ich hiemit und inkrafft dieses daß obgemeldeter Christoph Wagener nebst seiner Mutter so lange sie sich alhir in meinen Kirchspiel aufgehalten, also sich verhalten daß ich ihnen anders nicht als waß erbar ist und wohllautet nachsagen kann, gestalt denn sie sich zur rechten Zeit mit bußfertigen Herzen zum Beichstuele und zum würdigen gebrauche deß heiligen Abendmahles eingefunden, gegen mich und andere bescheiden, gegen die Nachbaren friedlich und vertreglich bezeüget haben.
Zu mehrer beglaübigung deßen habe ich nebst unterschreibung meines Nahmens auch mein gewöhnliches Hand Siegel mit beyfügen wollen. So geschehen Oppien den 23 Aprilis Anno 1679
Johann Gottfried Taust
Pfarrer daselbst
Kaiß[erlich]: Gekr[önter]: Poet Mpp
[Siegel mit Lamm Gottes]
[S. 4:]
Testim.
Christoph Wagener
d 23. April: 1679.