Das Bild ist eine fast maßstabtreue Kopie nach einer Ölskizze Van Dycks zum Kopf eines Apostels, die sich heute in den Staatlichen Museen Berlin befindet. Nach der gleichen Skizze angefertigt, befinden sich weitere Kopien in der St. Petersburger Eremitage, in der Staatsgalerie Aschaffenburg und einer Privatsammlung im elsässischen Mulhouse.
Van Dycks Skizze entstand vermutlich im Zusammenhang mit einem Auftrag des Brigittenklosters in Hoboken bei Antwerpen um 1618. Für die Berliner Skizze ist Abraham Grapheus, der Diener der Antwerpener Malergilde, als Modell nachgewiesen. Das Koblenzer Gemälde zeigt in dem sicheren, breiten Farbauftrag die Hand eines erfahrenen Malers aus der direkten Umgebung Van Dycks und ist wohl schon zu Beginn des 17. Jahrhunderts entstanden.