Münzbecher, -pokale oder -humpen sind Trinkgefäße, die mit eingearbeiteten Münzen dekorativ geschmückt sind. Sie waren vor allem im Barock beliebt und verdeutlichen nicht zuletzt den doppelten Charakter von Goldschmiedearbeiten. Auf der einen Seite waren sie ästhetische und handwerklich anspruchsvolle künstlerische Arbeiten, auf der anderen aber auch von hohem materiellem Wert. Bei Bedarf konnte man sie einschmelzen um wieder "flüssig" zu werden.
Dieser Münzbecher stammt aus Königsberg und besitzt drei Reihen mit je fünf Silbermünzen. Auf dem Boden ist eine weitere Münze eingearbeitet In der oberen Reihe befindet sich zwischen zwei Münzen eine eingravierte Kartusche mit den Buchstaben FVK und er der Jahreszahl 1734.