Napoleon war nach seinem Tod 1821 auf der Insel St. Helena, die damals unter britischer Verwaltung stand, beigesetzt worden. 1840 ordnete der französische König Louis-Philippe I. die Überführung der Gebeine Napoleons in den Invalidendom in Paris an. Auf diesen Anlass wurde eine Medaille geprägt, deren Vorderseite zwei Frauengestalten zeigt. Es handelt sich um die Personifikationen Frankreichs und Englands, die neben einem Sockel mit eingelassenem „N“ stehen, auf dem eine Urne zu erkennen ist. Die Personifikation Frankreichs hat bereits ihre Hand auf die Urne gelegt. Überflogen wird die Szene von der römischen Siegesgöttin Viktoria, die einen Kranz in den Händen hält. Die Rückseite verweist auf die Überführung der Gebeine auf Veranlassung Louis-Philippes.
Die Erfassung dieser Medaille wurde durch den Numismatischen Verbund in Baden-Württemberg (NV BW) ermöglicht.
[Sophie Preiswerk]