Der ehemalige Stahlwerker, Maler und Kunstprofessor Willi Neubert begann ab 1960 während seiner künstlerischen Tätigkeit im Harz mit der Suche nach einem haltbaren Material für Wandbilder. Aus den im Eisenhüttenwerk Thale vorhandenen Geschirremails entwickelte er in Zusammenarbeit mit dem betriebseigenen Labor ein dünnflüssiges Industrieemail, das eine gleichmäßig glatte Oberfläche ermöglichte. Ab 1969 begann Neubert bei farbigen und plastischen Bauelementen ebenfalls Industrieemail zu verwenden.
Die erste große Arbeit waren die Emailfassaden in Berlin-Wuhlheide. Sie waren der Beweis für die hervorragende Verwendbarkeit dieser Gestaltungselemente bei Bauvorhaben.
Das Original (3000 qm) zu diesem Entwurf ziert die Fassade des früheren Ministeriums für Wissenschaft und Technik in Berlin-Wuhlheide.
Ende der sechziger, Anfang der siebziger Jahre arbeitete Neubert schon während der Planung der Kunstobjekte eng mit Architekten und Städteplanern. Die gesamte Gestaltung zeigte eine Entwicklung zum Expressiven.
Das Objekt ist eine freundliche Leihgabe des Künstlers.