Fakturiermaschine Rheinmetall, Bj. 1963. In 24 Jahren wurden von 1949-1973 ca. 140.000 von dieser Art in Sömmerda gebaut, auch exportiert.
Eine Frakturiermaschine ist eine Verbindung von Schreib- und Rechenmaschine. Sie arbeitet mechanisch und programmgesteuert. Die Zifferntasten sind mit einem elektromechanischen Rechenwerk verbunden, das einfache Rechenoperationen (Grundrechenarten) ausführen kann. Die Rechenergebnisse wurden programmgesteuert über das Schreibwerk auf Belege ausgedruckt.
Die Maschine wird mit Gleichstrom betrieben. Folglich muss sie mit einem externen Gleichrichter ergänzt werden. Fakturiermaschinen wurden häufig in kleineren Firmen für die innerbetriebliche Abrechnung, Fakturierung (Kunden-Rechnungen), Lohnbuchhaltung oder Lagerverwaltung eingesetzt.
(Vgl. Abb. S. 224 BWS)