Das Inventar der württembergischen Kunstkammer, das Karl Friedrich Lebret 1791/92 anlegte, wurde wenig später an einigen Stellen ergänzt. Im Bereich der Waffensammlung („Armamentarium“) sind unter den Nachträgen auch „Zwei Fäustling (Faustrohre) von ganz Eisen oder alte deutsche Pistolen“ aufgeführt (HStAS, A20a Bü 151, fol. 177v, Nr. 72).
Die beiden Radschlosspistolen, die mit Jagdszenen geschmückt wurden, waren auch im Armeemuseum ausgestellt. Dessen Inventarbuch weist die beiden Schusswaffen als „1 Paar eiserne Faustrohre mit Radschloß und Sperrvorrichtung, reich verziert“ nach (Landesmuseum Württemberg, Hauptbuch, Armeemuseum, Nr. 2425).
[Matthias Ohm]