Karoline Herder an Gleim, Weimar, den 8. Februar 1796: "Wie Ihres Vaters Bildnis dort oben über der Tür (es sollte auf der Mitte der Wand stehen), will ich mich malen lassen, schlicht, simpel und ohne Grimasse."
G. wurde 1702 zum Akzise- und Steuereinnehmer des Weichbildes Cochstedt und des Amtes Schneidlingen bestellt, ab 1707 war er Obereinnehmer des Ermslebenschen und Ascherslebenschen Kreises. Seit 1706 war er mit der Predigertochter Anna Gertrud Peil (1681-1735) verheiratet. Sie hatten gemeinsam neun Söhne und drei Töchter. Die Beschriftung auf der Rückseite des Bildes drückt die Verehrung aus, die Johann Wilhelm Ludwig Gleim seinem Vater entgegenbrachte.
verso: Johann Lorenz Gleim / Ober=Einnehmer zu Ermsleben / ein deutscher Mann wie wirs alle / seyn sollten.