Das Bild zeigt im zentralen Bereich vor Wolken den Zeit-Gott Chronos als alten geflügelten Mann mit einer Sense in der rechten Hand auf einem goldenen Kampfwagen stehend. Mit der Linken hält er ein Kind, welches er im Begriff ist zu verschlingen. Der Wagen wird von vier jungen Frauen gezogen, die Stundengläser in der Hand halten (die Tageszeiten). Sie eilen in Richtung der auf einem Postament sitzenden Ruhmesgöttin Fama, die von Sonnenstrahlen umkränzt, einen Lorbeerkranz hält. Darüber schweben drei Engel mit einem Schriftband POST CADUCA AETERNA (Nach dem ewig vergänglichen) Hinter dem Wagen liegen mehrere tote Soldaten, umgeben von Waffen, Kronen, einem Globus und einem Füllhorn. rechts im Hintergrund ist eine römische Architekturruine erkennbar, auf deren Sims ein Totenschädel liegt, darunter eine Inschriftentafel mit den Worten SIC TRANSIT GLORIA MUNDI (So vergeht der Ruhm der Welt). Die ganze Szenerie wird von einer links unten im Bild lagernden Familie beobachtet.
Das Bild ist eine Allegorie auf die Verghänglichkeit von Macht und Ruhm. Es befand sich ursprünglich in der Badegrotte der Fürstin Hneriette Catharina von Anhalt-Dessau im Oranienbaumer Park und gelangte nach 1780 mit Teilen der Grotteneinrichtung in den Ledertapetensaal des Schlosses Oranienbaum. (KSDW)