Kreuz aus reich verzierten, vergoldeten Messingplatten über Kern aus Zedernholz. Gekreuzigter auf der Vorderseite im Dreinageltypus. Platten mit Blattwerkranken auf den Kreuzarmen. Blattverzierte Emailplatten auf den Kreuzenden. Am Knauf die vier Evangelistensymbole in Rundbildern. Rückseite mit Filigranplatten mit bunten Glaspasten und Perlmuttverzierung. An den Kreuzenden Emailplättchen mit Passionsszenen. Offenbar wurde das Kreuz im 19. Jh. aus mittelalterlichen Bestandteilen und neu angefertigten Elementen neu montiert. Aufgrund der zahlreichen Überarbeitungen und Restaurierungen lassen sich nur schwer Aussagen über genaue Entstehungszeit und Herkunft treffen. Das Kreuz wurde 1925/30 und nochmals vor 1960 neu vergoldet. Clemens Jöckle ordnete die Ranken- und Emailplatten der Rückseite stilistisch in den Umkreis der Trierer Arbeiten um 1230 ein. Der Kruzifixus könnte kurz nach 1200 im Lütticher Raum entstanden sein.
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