Das Stück war als Leihgabe 2009 zur Sonderausstellung "Aus 1001 Nacht-Islamische Lackkunst in deutschen Museen und Bibliotheken" im Museum für Lackkunst in Münster.
"Das Motiv von "Rose und Nachtigall" erfährt in der Lackmalerei des 19. Jahrhunderts in Kaschmir eine durchaus eigene Prägung. Die kräftige Farbgebung, der mit goldenen Strichen bemalte Grund, die unbekümmerte Art der Pflanzengestaltung und die schlanken, ihren Kopf leicht drehenden Vögel besitzen bei aller Anlehnung an das persische Vorbild eine eigene Ästhetik, [ ] In welcher Weise sich die Gestaltung von "Rose und Nachtigall" in Kaschmir dann in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts entwickelte, ist auf einer Turbanschachtel aus dem Kunstgewerbemuseum in Berlin zu sehen (Abb. 6), die 1867 auf der Pariser Weltausstellung erworben wurde, also ein Beispiel für die Kunstfertigkeit der damaligen Lackmaler Kaschmirs darstellt. Mit Gold wurde nicht gespart und zudem griff man auch viele traditionelle Motive wieder auf, trotzdem konnte an die Qualität früherer Arbeiten nicht mehr angeschlossen werden." Reingard Neumann, Aus 1001 Nacht, Ausstellungskatalog, Museum für Lackkunst Münster, 2009
MAKR