Das Bild zeigt in einer nächtlichen Szenerie einen Reiter in antikisierender Tracht auf einem Schimmel reitend. Das Pferd springt mit seinem Reiter in die Flammen, die aus dem Boden emporschlagen.
Die Szene geht auf ein legendäres Geschehen im Jahre 362 v. Chr. in Rom zurück. Bei einem Erdbeben soll sich auf dem Forum eine Erdspalte geöffnet haben, die nicht wieder zu verschließen war. Der Soldat Marcus Curtius weihte sich zum Opfer und sprang mit seinem Pferd in die Spalte, die sich danach wieder schloss. Er gilt somit als Beispiel römischer Tugenden wie Opferbereitschaft und Tapferkeit.
Das Gemälde ist durch einen Kupferstich von Hendrik Goltzius aus dem Jahr 1586 inspiriert. Im Gegensatz zum Kupferstich wendet der Reiter seinen Kopf jedoch dem Betrachter zu. Das Gesicht weißt mit Spitzbart und Ohrring porträthafte Züge des 17. Jahrhunderts auf und könnte eine Metapher für den Heldenmut einer konkreten Person sein. das Bild gilt als Kopie nach Jan van Ravesteyn. (KSDW)