In der Jahren 19 vor Chr. bis 4 vor Christus wurde das Münzmeisterkollegium, wie es in republikanischer Zeit bestand, wieder belebt (Tresviri monetales). Drei jährlich wechselnde Beamte erhielten wie einst die Verantwortung für das Münzwesen. Möglicherweise erfüllte das Kaiserhaus dadurch ein Zugeständnis an immer noch republikanisch gesinnte Kreise. Die jungen Politiker konnten die zu prägenden Bilder selbst auswählen und nutzten die Gelgenheit wie in voraugusteischer Zeit, um auf sich und die eigene Familie aufmerksam zu machen. In diesem Fall ist der Münzmeister P. Petronius Turpilianus. (SV)