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Templin: Forstschule

Landesgeschichtliche Vereinigung für die Mark Brandenburg e.V., Archiv Ansichtskarten Themen Wald- und Forstgeschichte [LGV-Archiv, C 12 D-1-00441]
Templin: Forstschule (Landesgeschichtliche Vereinigung für die Mark Brandenburg e.V. CC BY)
Herkunft/Rechte: Landesgeschichtliche Vereinigung für die Mark Brandenburg e.V. (CC BY)
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Beschreibung

Ansichtskarte mit gedruckter Wiedergabe einer Schwarz-Weiß-Fotografie. Unter dem Bild auf weißem Rahmen zentriert bezeichnet "Forstschule, Templin". Schrägansicht des Gebäudes von der Straße aus. Sichtbar ist außer der Straßenfront auch das vor am, Straßenrand befindliche hohe Gartentor, nur angeschnitten die weitgehend von Bäumen verdeckte rechte Seitenfront. Oben links im Himmel kleines, rundes Nebenbild mit Kopf eines Hirschs mit Geweih.

Anschriftenseite mit leicht rechts der Mitte teilendem grünen Linienvordruck. Keine Verlags- oder Herstellerangaben. – Frankiert mit grüner 5-Pfennig-Germania-Briefmarke "DEUTSCHES REICH", abgestempelt "TEMPLIN 19.6.16. 4-5N." – Beschriftet mit Kopierstift. Adressiert an "Frl. Anna Friedrich / Berlin C. [von der Post mit blauem Buntstift ergänzt: "19"] / Schornsteinfegergasse 1."
Links Text (um 90 Grad gedreht): "Liebe Anna / 19/6. / Sende Dir, sowie Tante von hier herzliche Grüße. Wetter nicht berühmt, wird sicher noch besser. Lebensmittel sind hier noch beinahe schlimmer & knapper wie in Bln. Eier garnicht aufzutreiben, ebenfalls Butter. Bei Fleisch stehen die Leute an, Sonnabend haben sie schon eine Fensterscheibe eingedrückt. Diese ganze Woche soll es kein Fleisch mehr geben. Kommst Du Sonnabend runter? , ich würde mich freuen, schreibe aber, damit ich Dich abholen kann. Nochmals herzl. Grüße auch von Großmuttchen / Eure Martha."

Im Berliner Adressbuch für 1916 ist unter der angegebenen Adresse die Näherin Hedwig Friedrich geb. Steinberg aufgeführt. Sie ist 1851 als Tochter des Strumpfwirkers und späteren Handelsmanns Carl Friedrich Steinberg in Templin geboren und heiratete 1873 (Kirchenbuch St. Nikolai) in Berlin den dortigen Schneider und späteren Schneidermeister Wilhelm August Friedrich (geb. 1847 Drossen, gest. 1898 Berlin), als dessen Witwe sie 1937 in Berlin-Buch starb. Offenbar war sie eine Schwester der Absenderin. Die Adressatin selbst ist (laut Geburtsurkunde) Hedwig Friedrichs Tochter Anna Friedrich (1886–1963).

Die 1906 eröffnete Forstschule Templin war die erste Privatforstschule Deutschlands, deren Absolventen folglich nicht im staatlichen Forstdienst angestellt wurden, sondern in Privat-, Stifts-, kirchlichen oder Kommunalforsten. Der Lehrbetrieb endete 1943. Das Gebäude in der Röddeliner Straße 1 wird inzwischen als Natur-, Grund- und Gesamtschule genutzt (Stand 2024).

Provenienz: Altbestand des Archivs.

Material/Technik

Lichtdruck auf Karton

Maße

9,1 x 14,2 cm

Verfasst Verfasst
1916
Templin
Empfangen Empfangen
1916
Berlin
Abgeschickt Abgeschickt
1916
Templin
1915 1918
Landesgeschichtliche Vereinigung für die Mark Brandenburg e.V., Archiv

Objekt aus: Landesgeschichtliche Vereinigung für die Mark Brandenburg e.V., Archiv

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