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Ödipus, Vatermord am dreifachen Kreuzweg

Winckelmann-Museum Stendal Antikenrezeption in der DDR und in der modernen europäischen Kunst [WG-B-884]
Ödipus, Vatermord am dreifachen Kreuzweg (Winckelmann-Museum Stendal CC BY-NC-SA)
Herkunft/Rechte: Winckelmann-Museum Stendal (CC BY-NC-SA)
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Beschreibung

Für den Scherenschnitt verwendete Ronald Paris Papiere in braun, schwarz, grau, hellblau, weiß-transparent und gold. Im Vordergrund ist eine der zentralen Szenen aus der Tragödie des Ödipus dargestellt: Der Held, rechts stehend, hat soeben Laios, den König von Theben, ermordet. Ohne es zu wissen, war dieser sein leiblichen Vater. Im Mittelgrund liegen zwei Diener des Laios sowie sein Pferdegespann, alle ebenfalls von Ödipus getötet. Links oben erscheint die Sphinx, die bereits das nächste Schicksalsereignis des Helden ankündigt.

Das Blatt gehört zu einer Gruppe von vier Collagen, die im Werk von Ronald Paris zu den frühesten Arbeiten mit Antikenbezug zählen. 1967/1968 entstanden, dienten sie ihm als Vorlagen zu Illustrationen in Heiner Müllers Textbearbeitung des „Oedipus Tyrann“ nach dem antiken Drama von Sophokles, die 1968 im Druck erschien. Das Stück war ein Jahr zuvor von Benno Besson am Deutschen Theater in Berlin uraufgeführt worden. Sowohl Heiner Müller als auch Benno Besson kannte Paris persönlich.

Material/Technik

Scherenschnitt, Collage, Bunt- und Goldpapier

Maße

59 x 77 cm

Literatur

  • Kathrin Schade (2024): „Am Trojanischen Krieg bin ich aber nicht schuld!“ (Ronald Paris) – Mythen und Landschaften in seinem Werk, in: Ronald Paris. Ein Leben mit Mythen und Lanschaften. Ausstellung im Winckelmann-Museum vom 33. März bis 26. Mai 2024. Petersberg, S. 10, 18
Winckelmann-Museum Stendal

Objekt aus: Winckelmann-Museum Stendal

Das Winckelmann-Museum befindet sich an der Stelle des Geburtshauses von Johann Joachim Winckelmann (1717-1768). Die ständige Ausstellung widmet sich...

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