In diesem Brief geht es um Berichte, die beim König abzugeben sind, der Termin dafür aber schon verflossen ist. Der Inhalt handelt von den Anpflanzungen und der Pflege der so vom König geforderten und geförderten Maulbeerbäume in Berlin und Brandenburg, ebenso wie um die Abgabe von Kirchen- und Kollektenbüchern. Sie sollten eine Einnahmequelle werden, aber nur, wenn die Untertanen alle ihre Pflichten erfüllten. So mussten die Pfarreien und Kircheninspektionen Rechenschaftsberichte beim König abgeben, weil der König der oberste Kirchenherr war. Es sind wohl Tabellen verloren gegangen, die man nun neu anfordert, mindestens 54 Maulbeerbäume seien angeblich vertrocknet, die nachzuforsten wären, wo aber die Bäume dafür fehlen usw. Für Gli[e]nick, Christin[en]dorff und Leuenbruch (Löwenbruch) sind wohl Kollektenbücher verloren gegangen.
Bei dem angebrachten Siegel, handelt es sich um ein ein könig-liches: Oben in der Mitte ist Gottes Thron dargestellt (Von Gottes Gnaden), darunter die königliche Krone und darunter wiederum das königliche Szepter. Die Schrift oben links und rechts vom Thron konnte nicht entziffert werden. Das Schriftsück besteht aus einem großen Bogen, in das ein kleinerer Bogen gelegt ist und das Ganze wird gefaltet, dass außen auf dem gleichen größeren Bogen das Adressfeld zu sehen ist.