Unteritalisch, um 500 v. Chr.
Die Frisur des hochovalen Kopfes ist nur unscharf ausgeprägt. Dennoch erkennt man, daß wellige Haare die Stirn in flachem Bogen überspannen, so daß die hoch sitzenden Ohren frei bleiben. Hinter den Ohren fallen die Haare lang herab. Die wenig betonten Brauen sind hochgewölbt, die relativ kleinen, hervorquellenden mandelförmigen Augen halb geschlossen, so als schauten sie von oben herab. Unter der langen, schmalen Nase lächelt ein schmaler Mund mit weit hochgezogenen Mundwinkeln. Das Kinn ist weich gerundet, die Wangenknochen deutlich ausmodelliert. Auf dem Kopf trägt die Dargestellte ein Diadem und darüber einen ungewöhnlich hohen zylindrischen Polos, über den vom Rücken her ein Schleiertuch gezogen ist.