Aus einem Brief Karl Wilhelm Ramlers, der Gleim bei der Bestellung einer Reihe von Porträts seiner Berliner Freunde bei dem mit Gleim wie auch mit Ramler befreundeten Maler Gottfried Hempel, als Mittelsmann diente, wissen wir: "... Gellert und Bodmer sind nur Copien" (Ramler an Gleim, Berlin 23. März 1752).
"Copie" ist hier im Sinne von 'Replik', einer eigenhändigen Wiederholung zu verstehen. Vermutlich dieselbe Vorlage wie die Kopie Hempels hatten Stiche von den beiden Berliner Kupferstechern Friedrich Kauke 1758 und Christian Benjamin Glassbach (undat.), ein halbfiguriges Porträt, die Feder in der Hand am Schreibpult sitzend.
verso: Gellert / Verfasser der Fabeln / wegen seiner Menschen.Liebe / gemahlt für Gleim / von Hempel / 1752