Mitte der 70er Jahre hatte Hartmut Bechmann sich nach Volkhard Precht als zweiter Glaskünstler einen eigenen Studioofen eingerichtet. Sein unbedingtes Ziel war es, unabhängig vom "großen" Hüttenbetrieb mit seinen eigenen Gemengesätzen experimentieren zu können. Er untersuchte wie ein Alchemist vor hunderten von Jahren, wie das Material Glas seinen künstlerischen Gestaltungsansprüchen am besten dienen könne und erforschte die Möglichkeiten, wie die Lampen- und Ofentechnik mit einander zu kombinieren sind. Die Kombinationstechnik nach Bechmann ist eine Überfang-/ Zwischenfangtechnik. Volkhard Precht hatte schon mit Glasfolieneinschmelzungen in der Zwischenschicht gearbeitet. Es ist jedoch Hartmut Bechmanns Verdienst, lampentechnisch hergestellte "Vorformen" hüttentechnisch zu vollenden.