Der zweigeschossige Stallspeicher aus Kuhfelde wird auf das Jahr 1812 datiert. In seiner Funktion als Stall- und Speichergebäude komplettiert er im Museum einen altmärkischen Vierseithof aus der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts. Die Ausfachung erfolgte mit Staken und Lehm. Neben reichhaltigen Balkeninschriften auf der Hofseite sei im Besonderen auf die Inschrift am Ostgiebel des Gebäudes hingewiesen. Hier wurden die im Erbauungsjahr 1812 regional üblichen Getreide-, Bier- und Branntweinpreise festgehalten. Diese Inschrift stellt somit eine heute sehr seltene kulturhistorische Quelle dar.
Wie eine der Inschriften ausweist, erfolgte das Richtfest am 16. Juni 1812. Bauherr war Christoph Erdmann Meiburg, Baufrau Elsa Dorothea (geb.) Meinken.
Der Abbau des Gebäudes in Kuhfelde erfolgte bereits 1982, sein Wiederaufbau im Museum konnte allerdings erst 1999/2000 realisiert werden.