Nach dem Studium der Theologie in Helmstedt und Halle ging Johann Heinrich Friedrich Meine(c)ke (1745-1825) 1767 als Lehrer nach Quedlinburg und wurde 1780 Rektor am dortigen Gymnasium, 1801 Prediger an der St. Blasiuskirche. Er schrieb vor allem Arbeiten für Schulprogramme, zur Religionspädagogik und Metrik, übersetzte aus dem Griechischen und Lateinischen, so "Anakreons Gedichte nebst ... den Oden der Sappho" (1776), "Aetna. Ein Lehrgedicht des C. Lucilius jun." (1818), "Titus Lucretius Carus von der Natur" (1795).
Meinecke an Gleim o. D. (empfangen am 14.Jan. 1796): "In Deinem Tempel soll ich prangen, / Ehrwürdiger Priester des Apoll? / Ich, der nie höher zu gelangen / Wähnt, als zum Fuße des Parnaßus, soll / Geleitet nun von Deiner Hand / Mit einem Kranz geschmückt, den Deine Freundschaft wand, / Das Heiligthum des Tempels selbst betreten; / Im Chor der Eingeweihten seyn, / Die durch die Kunst, mit der sie sangen, / Sich ihren Lorbeerkranz errangen; / Im Chor der Eingeweihten seyn, / Die edles Herz und Menschensinn, / Talent, und alle Göttergaben / Zu Freunden Gleims erhoben haben - Joh. Heinrich Friedr. Meinecke als er dem Maler saß, der ihn für Gleims Freundschaftstempel malen sollte."
verso: Joh: Heinr: Driedr: / Meineke. / gemahlt 1796. / am 52ten Geburts=Tage. [11. Janurar 1796)
verso: K