Am 12. September 1942 wurde der Obergefreite Heinrich Giesen, Inhaber des Infanterie-Sturmabzeichens, beerdigt. Er hatte erst am Westfeldzug teilgenommen und wurde dann zum Russland-Feldzug versetzt, wo er am 20. August 1942 während en Kämpfen um Rschew, 180 km westlich von Moskau fiel.
Aus dem Totenzettel ist nicht ersichtlich, ob er in Bodendorf/Ahr begraben wurde.
Die Schlachten um Rschew „Fleischwolf von Rschew“ bekannt), die zwischen Januar 1942 und März 1943 stattfanden, zählten zu den blutigsten Schlachten im Deutsch-Sowjetischen Krieg während des Zweiten Weltkrieges. Nachdem die 9. Armee der Heeresgruppe Mitte Ende 1941 in der Schlacht um Moskau zurückgeschlagen worden war, versuchte die Rote Armee in einer Reihe von Operationen, die nördlich und östlich von Rschew stehende deutsche Abwehr zu durchbrechen und die Divisionen der 9. Armee in diesem vorspringenden Frontbogen abzuschneiden und zu vernichten, was ihr allerdings in 15 Monaten mit drei Großoffensiven nicht gelang. Schließlich zog sich die Wehrmacht beim Unternehmen Büffelbewegung in rückwärtiges Armeegebiet zurück.