Unikum. Geprägt anlässlich des Aufenthalts Kaiser Friedrichs I. auf der nahegelegenen Boyneburg im Juni 1188, als er einen Streit um die Erträge der Eschweger Münze zwischen der Äbtissin Gertrud und dem Vogt Ludwig von Lara zugunsten der Äbtissin entschied. Dorothea Menadier spricht diese Münze als Gedächtnismünze an (ZfN 32,1920, 228-229).
Vorderseite: Kaiser Friedrich I. Barbarossa thront auf einem Faltstuhl mit Kreuzstab und Lilienzepter zwischen zwei durch einen Dreibogen verbundenen Kuppeltürmen. Auf dem Dreibogen zwei Türme.
Provenienz: Durch das Münzkabinett mit Unterstützung der Ernst von Siemens Kunststiftung erworben in der Auktion Künker 335, März 2020, Nr. 3172. Zuvor Lanz Auktion 124, Mai 2005, Nr. 834 (Sammlung Bissinger, Frankfurt am Main). 1908 als Nachzügler aus dem Fund Seega im Besitz des Amtsrichters Dr. Hof in Herford (H. Buchenau, BMF 43, 1908, Sp. 3839).