Zu den schönsten und wertvollsten Exponaten fossiler Pflanzen des Naturhistorischen Museums Schleusingen gehört dieser Querschnitt eines verkieselten Baumfarn-Stammes. Eine weitere Scheibe dieses fossilen Baumstammes befindet sich im Naturkundemuseum Berlin (Barthel & Rößler 1997). Gefunden wurde der Stamm durch den Elgersburger Lehrer und Heimatforscher Otto Gimm und den aus Thüringen stammenden Paläobotaniker Prof. Dr. Karl Mägdefrau am 11. September 1938 im Bachbett der Ilm. Höchstwahrscheinlich hat damals Paul Georgi eine Scheibe für das Schleusinger Museum bekommen. Die Kohlenstoff-Einlagerungen bedingen nicht nur die "Tiefschschwarze" Farbe, sondern auch die hervorragende Erhaltung der Zellstruktur. Der eigentliche Stamm ist nur 3-5 cm dick und der übergroße verbleibende Rest des Stammes wird durch einen sehr mächtigen Wurzelmantel gebildet. Auch fossile Überreste von Pilzen wurden inzwischen in der Stammscheibe nachgewiesen (Barthel, Krings & Rößler 2010, im Druck).
Fundschicht: Manebach-Formation, Rotliegend, Unter-Perm (Asselian)
Fundort: Bachbett der Ilm, Manebach
Finder: O. Gimm und Prof. Dr. K. Mägdefrau