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SchlagworteLinienbandkeramische Kulturx
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Kumpf

Stadtarchäologie Soest [01/42]
Kumpf (Stadtarchäologie Soest CC BY-NC-SA)
Herkunft/Rechte: Stadtarchäologie Soest (CC BY-NC-SA)
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Beschreibung

Mit der altneolithischen Linearbandkeramik hielt auch in der Soester Börde der Ackerbau Einzug und die Menschen wurden seßhaft. Der Kumpf stammt aus einer Abfallgrube eines großen vorgeschichtlichen Siedlungsplatzes an der Stadtgrenze zu Werl. Das geborgene Fundmaterial besteht aus Grob- und Feinkeramik, Silexartefakten und Felsgesteingeräten sowie einem Hämatitstück. Dieser Farbstein wurde zusammen mit einer steinernen Reibplatte zur Gewinnung von rotem Farbstoff verwendet, der zur Körperbemalung diente. Während die großen grobkeramischen Vorratsgefäße dickwandig, schlecht geglättet und meist unverziert sind, besteht die Feinkeramik, zu deren Grundformen Kümpfe, Schalen und Flaschen gehören, aus gut geschlämmtem und gemagertem Ton mit glatter Oberfläche und dünner Wandung. Die Verzierungsmuster, wie die eingeritzte dreifache Zickzacklinie belegen, dass es sich um einen Fundplatz der jüngeren Linearbandkeramik um 5000 v. Chr. handelt, der Parallelen in Werl und Soest, aber auch in Warburg, Nordhessen und dem Rheinland hat.

Material/Technik

Keramik

Maße

H. 8,0 cm, Rdm. 7,5 cm, Dm. 10,8 cm

Literatur

  • Walter Melzer, Julia Ricken, Frederik Heinze, Ingo Pfeffer (2020): Was habt ihr denn in Soest gefunden? Ausgewählte Funde von 1990 bis 2020 geben Antwort (Soester Beiträge zur Archäologie 16). Soest
Stadtarchäologie Soest

Objekt aus: Stadtarchäologie Soest

Seit 1990 gibt es in der Stadt Soest eine kommunale Archäologie, die an der Niederbergheimer Straße in der alten Landwirtschaftsschule gegenüber vom...

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