Bleistiftzeichnung auf Pappe.
Zu sehen ist eine Gruppe von fünf Personen. Im Mittelpunkt steht ein Mann im schwarzen Anzug, mit Brille und Zigarren, der einen Bergmann in Arbeitskleidung am Hals würgt. Auf der linken Seite steht eine Gruppe von Männern im Anzug, aus deren Köpfen kleine "Teufelshörner" wachsen. Das Bild ist damit klar als Kapitalismuskritik zu deuten. Die Karikatur entstand im Zusammenhang der Aktivitäten der Fraueninitiative Sophia Jacoba. Die Fraueninitiative Sophia Jacoba gründete sich 1988, als erste Gerüchte aufkamen, die Schachtanlage Sophia Jacoba in Hückelhoven könnte noch vor, spätestens nach einer Übernahme in die damalige Ruhrkohle AG stillgelegt werden. Getragen wurde die Initiative größtenteils durch Ehefrauen von Bergleuten, allerdings in enger Zusammenarbeit sowohl mit dem Betriebsrat der Zeche als auch mit kirchlichen Gruppen. Auch nach dem Stilllegungsbeschluss im Herbst 1991 brachte sich die Fraueninitiative weiter in die zu erwartenden Umstrukturierungsplanungen im Kreis Heinsberg als Haupteinzugsgebiet der Zechenbelegschaft ein. Nach der Stilllegung der Schachtanlage Sophia Jacoba 1997 löste sich die Gruppe auf.