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Grafik "Den Gerechten Wegrastung, für den Gottlosen Bestraffung"

Museum für Sepulkralkultur Grafische Sammlung [GS 1979/107]
Grafik "Den Gerechten Wegrastung, für den Gottlosen Bestraffung" (Museum für Sepulkralkultur CC BY)
Herkunft/Rechte: Museum für Sepulkralkultur (CC BY)
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Beschreibung

Original Kupferstich von Jacob von Sandrart (1630-1708) mit Abbildung eines Grabmals in Altarform. Ob es sich um den Entwurf für ein Grabmal oder ein Memento-mori-Bild handelt, ist unklar.
Der Sarkophag ist als eine Art Tischaltar ausgebildet und trägt nicht nur ein Standkreuz, ein Weihrauchgefäß und eine Öllampe, sondern dient auch als Basis für zwei Pfeiler, die eine Schriftafel tragen. Sie wird flankiert von zwei dorischen Säulen mit gedrehter Kannelierung, vor denen zwei Putti als Thanatoi mit brennenden Fackel fliegen.
Die Säulen stützen eine Grabwand, deren unterbrochener Giebel von einem Schädel mit zwei Schalmeien verziert ist, die die Himmelstrompeten darstellen. Zwei Vasenaufsätze krönen die Ecken.
Am Boden vor dem Sarkophag sitzt links ein Sensenmann, sein Werkzeug in der Hand. Zu seinen Füßen liegen Schaufel, Spaten und Hacke, die ihn als Totengräber nach getaner Arbeit ausweisen. Rechts sitzt ein Thanatos in Gestalt eines Putto, den Kopf müde in die Hand gestützt. Die Fackel in seinem Arm ist erloschen, das Stundenglas neben ihm zerbrochen: Der Tod hat das Lebenslicht erlöschen und die Lebenszeit verstreichen lassen. Der Text der Schrifttafel "Den Gerechten Wegrastung, für den Gottlosen Bestraffung" erinnert daran, daß der Tod für die einen Menschen der Weg ins Paradies, für die anderen der Weg in die Hölle ist.

Das Blatt ist unter der Grafik rechts signiert: "I. Sandrart sculp.".

Material/Technik

Papier / Kupferstich

Maße

17,3 x 13,1 cm

Museum für Sepulkralkultur

Objekt aus: Museum für Sepulkralkultur

Das Museum für Sepulkralkultur ist eine Einrichtung, die sich – analog zum lateinischen Begriff „sepulcrum“ (Grab, Grabstätte) – den sog. Letzten...

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