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Ruine Landeck

Historisches Museum der Pfalz - Speyer Grafische Sammlung [BS_0036]
Ruine Landeck (Historisches Museum der Pfalz, Speyer CC BY)
Herkunft/Rechte: Historisches Museum der Pfalz, Speyer / Ehrenamtsgruppe HMP Speyer (CC BY)
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Beschreibung

Eine Grafik aus dem Zyklus "Pfälzer Landschaften und Sehenswürdigkeiten" des deutschen Landschaftsmalers Fritz Bamberger. Unten links die Inschrift "Ruine Landeck bei Klingenmünster 25/5/64" und rechts die Nr. 134, oben links in Bleistift die Nr. 18. Blick von Westen aus dem Tal, hoch auf die Burgruine Landeck. Eine Schneise im Wald direkt davor ist gänzlich gerodet. Die Außenmauern sind noch recht gut erhalten, ebenso der quadratische Bergfried ganz links. Rechts vom Bergfried sind die Reste eines Burggebäudes mit bogenförmigen Fenstern zu sehen. Die Mauern sind mit Sträuchern und Bäumen bewachsen. Das Aquarell ist in gedeckten Braun-, Grün- und Grautönen gehalten.

Die Höhenburg wurde auf einem Ausläufer des Treutelsbergs in südöstlicher Richtung erbaut. Der Grundriss ist 90 m lang und 60 m breit. Urkundlich wurde sie 1237 zum ersten Mal als Besitz der Grafen von Leiningen erwähnt. Ab der Mitte des 13. Jahrhunderts ist belegt, dass die Grafen von Leiningen und die Grafen von Zweibrücken (nach der Teilung von Zweibrücken-Bitsch) sich das Lehen, an der nun Reichsburg, teilten. Nach dem Aussterben der Linie Leiningen-Landeck wurde das Reichslehen an die Herren von Ochsenstein verliehen. Mit dem Beginn des 14. Jahrhundert begann auch das Kloster Klingenmünster seine Versuche Besitzer der Burg und seiner Güter zu werden. Mitte des 14. Jahrhunderts räumten die Ochsensteiner und die von Zweibrücken-Bitsch dem Pfalzgrafen das Öffnungsrecht an der Burg ein. 1435 besaßen Anteile an der Burg: Zweibrücken-Bitsch, Ochsenstein, von Sickingen (bis 1439), die Abtei Klingenmünster und das Bistum Speyer. Nach dem Aussterben der Ochsensteiner 1485 und der von Zweibrücken-Bitsch-Lichtenberg 1570 sowie dem Auflösen der Abtei Klingenmünster 1565/67 gingen deren Anteile an der Burg an die Pfälzer Kurfürsten.
Im Bauernkrieg 1525 wurde sie durch den Kolbenhaufen in Brand gesetzt, danach aber wieder in Stand gesetzt. Ob sie 1680 durch französische Truppen, oder erst 1689 im Pfälzischen Erbfolgekrieg zerstört wurde ist nicht ganz klar. Seit 1946 ist sie im Besitz des Lands Rheinland-Pfalz. In den 1960er Jahren fanden umfassende Restaurierungsarbeiten statt. Sie befindet sich in der Nähe von Klingenmünster am Rande des Pfälzerwalds in Rheinland-Pfalz. [Kathrin Koch]

Material/Technik

Papier, Aquarell

Maße

HxB: 180 x 215 mm

Literatur

  • Keddigkeit, Jürgen / Burkhart, Ulrich / Übel, Rolf (Hg.) (2005): Pfälzisches Burgenlexikon. Band 3 I - N. Kaiserslautern, S. 278-296.
Historisches Museum der Pfalz - Speyer

Objekt aus: Historisches Museum der Pfalz - Speyer

Das Historische Museum der Pfalz in Speyer zählt mit seinen Sammlungen und seinen Dauer- und Sonderausstellungen seit vielen Jahren zu den...

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