Wiedergegeben ist der Blick in eine Bodenseelandschaft an einem sonnigen Tag mit einer pointilistisch-getupften Blumenwiese im Vordergrund. Dahinter sind gestaffelt Felder mit Bauminseln vor einem Alpenpanorama angeordnet. Das Gemälde wurde von Carl Adolf Korthaus (1879-1956) gemalt, der in München und Rom studiert hatte und vornehmlich als Landschafts- und Stillebenmaler bekannt wurde. Er pflegte einen getüpfelten Stil, der reine Farben zu einer Impression zusammensetzt und gehört damit im Vergleich zu den französischen Vertretern dieser impressionistischen Richtung zu ihren späten Vertretern. Industriedarstellungen von Hochöfen aus dem Ruhrgebiet konnte er 1926 in einer New Yorker Galerie präsentieren. Einem Hinweis auf der Rückseite zufolge war das Gemälde 1942 beim Künstlerbund "Isar" e. V. ausgestellt. Hierbei handelt es sich um eine 1921 in München gegründete akademische Künstlervereinigung, die sich dort bis zum Ende des 2. Weltkrieges befunden hat. Werke dieser Gruppe wurden 1940 und 1942 in Brandenburg an der Havel ausgestellt und offenbar in diesem Zusammenhang durch die Stadt angekauft. Das Gemälde ist rechts unten signiert "Carl A. Korthaus.". Es ist nicht datiert, aber durch die Ausstellung beim Künstlerbund "Isar" e. V. auf 1942 oder kurz zuvor zu datieren. Der rückseitige Aufkleber weist das Gemälde zudem als Teil der im selben Jahr in Brandenburg an der Havel veranstalteten Kunstausstellung aus, wo es offenbar angekauft wurde. Der Zustand der Malerei ist abgesehen von einer leichten Verschmutzung und nachgedunkelten Oberfläche gut. Im oberen Bereich ist die Maloberfläche etwas berieben. (ib) Es handelt sich um eine Übernahme in die Museumssammlung aus dem Besitz des städtischen Schul- und Kulturamt. Das Gemälde war Gegenstand einer Provenienzrecherche.
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