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Messerscheidenbeschlag

Stadtarchäologie Soest [00/207]
Messerscheidenbeschlag (Stadtarchäologie Soest CC BY-NC-SA)
Herkunft/Rechte: Stadtarchäologie Soest / Christian Theopold (CC BY-NC-SA)
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Beschreibung

Von verschiedenen Soester Fundstellen haben sich metallene Beschläge erhalten, die einst lederne Messerscheiden verzierten. Neben drei Exemplaren mit besonders langen Befestigungsleisten ist vor allem ein Beschlag bemerkenswert. Er gehört zu der deutschlandweit verbreiteten Gruppe von dreieckigen, U-förmigen Beschlägen, die auf jeder Seite je ein rückwärts blickendes, mehr oder weniger stark stilisiertes Tier zeigen, bei dem es sich vielleicht um einen Löwen handeln könnte. Der Tierkörper ist durch Tremolierstich-Verzierung betont und mit Punzornamentik verziert. Unter dem Tierkörper sind vier mit Strichbündeln gefüllte Fortsätze angeordnet, welche die Füße darstellen. Die Grundform der Beschläge macht es wahrscheinlich, dass sie als metallene Ortbandbeschläge von dreieckig endenden Lederscheiden dienten. Eine Herstellung dieser zoomorphen Beschläge in unterschiedlichen Werkstätten – die Verbreitung zeigt Schwerpunkte in Nord-, Mittel-, und Süddeutschland – kann über einen längeren Zeitraum innerhalb des 12.-13. Jahrhunderts angenommen werden.

Material/Technik

Buntmetall

Maße

L. 3,5 cm, Br. 2 cm, D. 0,7 cm

Literatur

  • Walter Melzer, Julia Ricken, Frederik Heinze, Ingo Pfeffer (2020): Was habt ihr denn in Soest gefunden? Ausgewählte Funde von 1990 bis 2020 geben Antwort (Soester Beiträge zur Archäologie 16). Soest
Stadtarchäologie Soest

Objekt aus: Stadtarchäologie Soest

Seit 1990 gibt es in der Stadt Soest eine kommunale Archäologie, die an der Niederbergheimer Straße in der alten Landwirtschaftsschule gegenüber vom...

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