Der Athlet rieb sich vor und nach dem Training mit dem pflegenden Olivenöl ein (Thuk. 1,6,5-6; Philostr. gym. 43). Die Gründe dafür waren schon in der Antike nicht ganz eindeutig. Sei es, dass man an eine den Körper stärkende Kraft glaubte, eine Lockerung der Muskeln erhoffte, medizinische Gesichtspunkte oder magisch-religiöse Gründe annahm. Auch die schützende Wirkung spielte eine Rolle, denn das Öl absorbierte Staub, verhinderte kleinere Hautverletzungen und reduzierte vor allem Sonneneinstrahlung während des Trainings und Wettkampfes.
Die Reinigung des Körpers, das Befreien von Staub, Ölresten und Schweiß, erfolgte mit dem Schabeisen (strigilis), dem gekurvten, löffelähnlichen Gerät. (AVS)
Ehem. Sammlung August Kestner, Rom