museum-digitaldeutschland
STRG + Y
de
Objekte gefunden: 16
SchlagworteTierfossilx
Suche verfeinernGezielte Suche Sortiert nach: ID

Mammut-Backenzahn

Heimatmuseum Güls Ortsgeschichte Güls [00101]
Mammut-Backenzahn (Heimatmuseum Güls CC BY-NC-SA)
Herkunft/Rechte: Heimatmuseum Güls / Klaus Faßbender (CC BY-NC-SA)
1 / 7 Vorheriges<- Nächstes->
Kontakt Zitieren Datenblatt (PDF) Originalversion (Datensatz) Entfernung berechnen Zum Vergleich vormerken Graphenansicht

Beschreibung

Ein letzter Backenzahn (M3) aus dem Oberkiefer eines Eiszeitelefanten. Man erkennt an der Unterseite die Kaufläche eines gewaltigen Zahns, der mit seinen vielen Querleisten aus härterem und weicherem Zahnmaterial besonders zum
Zerkleinern pflanzlicher Nahrung geeignet ist. Die Wurzel des Zahns ist nahezu perfekt erhalten.

Der Mammut-Backenzahn ist ein Fund aus einer Gülser Kiesgrube auf dem Heyerberg (Gemarkungsname "Im Esel"). Der Finder hat dort Material für seinen Hausbau geholt.

Material/Technik

Fossiles Zahnmaterial

Maße

Länge
max. 31,2 cm
Breite
max. 19,4 cm
Höhe
max. 8,5 cm
Gewicht
3,8 kg

Ausführliche Beschreibung

Der sehr gut erhaltene Mammutbackenzahn wurde von Manfred Vogel beim Hausbau in einer Kiesladung aus einer Kiesgrube auf dem Heyerberg in der Gemarkung "Im Esel" 1969 gefunden. Aufgrund des ausgezeichneten Erhaltungszustands haben die Landesarchäologen als Fundort des Zahns bei der Erfassung im Amt für Vor- und Frühgeschichte fälschlicherweise Kiesgruben am Rhein (Urmitz) festgehalten.

Tatsächlich stammt der Fund, wie der heute noch lebende Zeitzeuge Manfred Vogel im Januar 2021 bekräftigt hat, aber vom Heyerberg. Herr Vogel erinnert sich daran, dass er den Zahn zur Begutachtung vorgelegt hat, und man ihm gesagt habe, dass das nichts Besonderes sei, da es im Raum Urmitz viele solcher Funde gäbe. Der Finder geht davon aus, dass es so zu dem Dokumentationsfehler gekommen ist. Er erinnert sich aber genau daran, dass er den billigeren Gruben-Kies in Güls kaufen musste, weil er sich den teuren Rhein-Kies nicht leisten konnte. Weitere Details zur Kiesgrube und der Bericht von Herrn Vogel sind im Heimatmuseum Güls dokumentiert.

Literatur

  • Franzen, Henning (1969): Güls - Ein neues Heimatmuseum wurde eröffnet. In: Mitteilungen des Heimatkundlichen Arbeitskreises Güls/Mosel. Nr. 4 - Beiträge zur Geschichte der Gemeinde Güls - Erforschtes und Erlebtes. S. 6-9.
  • Franzen, Henning (1969): Güls - Ein neues Heimatmuseum wurde eröffnet. In: Mitteilungen des Heimatkundlichen Arbeitskreises Güls/Mosel. Nr. 4 - Beiträge zur Geschichte der Gemeinde Güls - Erforschtes und Erlebtes. S. 6-9.
Heimatmuseum Güls

Objekt aus: Heimatmuseum Güls

Das Heimatmuseum Güls, das 1969 von engagierten Bürgern gegründet wurde, hat seinen Sitz von Beginn an im ersten Stock der sogenannten Alten Schule...

Das Museum kontaktieren

[Stand der Information: ]

Hinweise zur Nutzung und zum Zitieren

Die Text-Informationen dieser Seite sind für die nicht-kommerzielle Nutzung bei Angabe der Quelle frei verfügbar (Creative Commons Lizenz 3.0, by-nc-sa) Als Quellenangabe nennen Sie bitte neben der Internet-Adresse unbedingt auch den Namen des Museums und den Namen der Textautorin bzw. des Textautors, soweit diese ausdrücklich angegeben sind. Die Rechte für die Abbildungen des Objektes werden unterhalb der großen Ansichten (die über ein Anklicken der kleineren Ansichten erreichbar werden) angezeigt. Sofern dort nichts anderes angegeben ist, gilt für die Nutzung das gerade Gesagte. Auch bei der Verwendung der Bild-Informationen sind unbedingt der Name des Museums und der Name des Fotografen bzw. der Fotografin zu nennen.
Jede Form der kommerziellen Nutzung von Text- oder Bildinformationen bedarf der Rücksprache mit dem Museum.