Die Dabeler Mühle steht hoch oberhalb des Holzendorfer Sees und wie in alter Zeit völlig frei dem Wind zugewandt. Der Galerieholländer ist eine der letzten Windmühlen im Land mit einem komplett funktionstüchtigen Maschinenpark. In den 1950er Jahren hatte man diesen nochmal modernisiert. Die Mühle lieferte als produzierendes technisches Denkmal unter Müllermeister Fritz Döscher bis zu seinem Lebensende Backmehl aus. Mit Unterstützung einer Armeeeinheit in Dabel gelang auch der Anbau der neuen Flügel. Bis heute erhält die Familie Döscher ihre Mühle.
[Angaben nach: http://www.zwillingswindmuehlen.de/ ]
In der Sammlung des Mühlenexperten Bernd Maywald finden sich zur Dabeler Windmühle mehrere Fotografien vom 3. Februar 1984, eine vom 4. Juli 1973, eine Bildpostkarte und ein Mehlsackanhänger. Die Postkarte ist eine Zuschauereinsendung zu einem Ratespiel der Sendung "Der Wunschbriefkasten" des DFF. Als Regisseur für Fernsehproduktionen hatte Bernd Maywald auch die Möglichkeit, nicht mehr gebrauchte Ansichtskarten mit Mühlenmotiv zu archivieren.
Auffällig an den Außenaufnahmen der Dabeler Mühle ist die markante Schränkung der Hinterhecks, eher typisch für besegelte Flügel, wobei die ruinöse Windrose, die rückwärtigen Stabilisatoren an den Flügeln und die rudimentären Metallführungen am Wellkopf eher für eine abgebaute Jalousiebestückung sprechen.