museum-digitaldeutschland
STRG + Y
de
Objekte gefunden: 9
SchlagworteUmweltverschmutzungx
Suche verfeinernGezielte Suche Sortiert nach: ID

Exlibris für Karl Heinrich Deschner

Museum für Sepulkralkultur Grafische Sammlung [GS 1988/86]
Exlibris für Karl Heinrich Deschner (Museum für Sepulkralkultur CC BY)
Herkunft/Rechte: Museum für Sepulkralkultur / Susanne Grieser (CC BY)
1 / 1 Vorheriges<- Nächstes->
Kontakt Zitieren Datenblatt (PDF) Originalversion (Datensatz) Entfernung berechnen Zum Vergleich vormerken Graphenansicht

Beschreibung

Klischeedruck von Eugen Franz Strobel-Matza (*1932) für den Schriftsteller Karl Heinrich Deschner (1924-2014), in dem er ein altes Bild neu interpretiert.
In Anlehnung an die Grafik "Heiliger Christopherus" von Albrecht Dürer aus dem Jahr 1511 läßt Strobel-Matza seinen Christopherus durch einen verschmutzten, mit Müll übersäten Bach waten. Seine Tasche ist mit dem Malteserkreuz versehen. Statt des Christuskindes sitzt ein Knochenmann mit Bischofsmütze und Weihrauchgefäß auf seinen Schultern, neben seiner Mütze sind die beiden Jahreszahlen der Entstehung der Grafik: "1511" und "1988" abgebildet. Der Baum im Hintergrund ist abgestorben, die Fabrikschlote am rechten Bildrand qualmen. Ein Mönch, der bei Dürer noch eine Laterne trug, trägt jetzt ein Faß mit einem Warnzeichen für Radioaktivität.
Oberhalb der in einem Rahmen gefaßten Grafik steht: "EXLIBRIS MALEFACTORUM ECCLESIAE", unterhalb: "HOMMAGE A' ALBRECHT DÜRER / Dr. K. H. Deschner". In die Schrift eingefügt ist die Jahreszahl "1988", rechts davon befindet sich das mehrteilige, an Chinesische Schriftzeichen erinnernde Signet des Künstlers. Auf der Rückseite sind der Künstlerstempel: "FECIT / E. F. STROBEL-MATZA / NÜRNBERG-BRD" sowie die handschriftlichen Notizen: "1988" und "Klich" für die Technik angebracht.

Dieses moderne Exlibris ist ein gutes Beispiel für die Funktion seiner Gattung: Es charakterisiert den Eigner, der als Schriftsteller kritische Beiträge zum Thema Kirchengeschichte schrieb, und greift aktuelle Ereignisse auf, so den Atomreaktorunfall in Tschernobyl 1986 oder die Umweltverschmutzung.

Material/Technik

Papier / Klischeedruck

Maße

12,6x9,6 cm (HxB)

Museum für Sepulkralkultur

Objekt aus: Museum für Sepulkralkultur

Das Museum für Sepulkralkultur ist eine Einrichtung, die sich – analog zum lateinischen Begriff „sepulcrum“ (Grab, Grabstätte) – den sog. Letzten...

Das Museum kontaktieren

[Stand der Information: ]

Hinweise zur Nutzung und zum Zitieren

Die Text-Informationen dieser Seite sind für die nicht-kommerzielle Nutzung bei Angabe der Quelle frei verfügbar (Creative Commons Lizenz 3.0, by-nc-sa) Als Quellenangabe nennen Sie bitte neben der Internet-Adresse unbedingt auch den Namen des Museums und den Namen der Textautorin bzw. des Textautors, soweit diese ausdrücklich angegeben sind. Die Rechte für die Abbildungen des Objektes werden unterhalb der großen Ansichten (die über ein Anklicken der kleineren Ansichten erreichbar werden) angezeigt. Sofern dort nichts anderes angegeben ist, gilt für die Nutzung das gerade Gesagte. Auch bei der Verwendung der Bild-Informationen sind unbedingt der Name des Museums und der Name des Fotografen bzw. der Fotografin zu nennen.
Jede Form der kommerziellen Nutzung von Text- oder Bildinformationen bedarf der Rücksprache mit dem Museum.