Mit Blumen vor der Brust geschmückte Angehörige einer Kampfgruppe stehen bei einer Parade in volle Montur mit Maschinengewehren bereit zum losmarschieren. "Die Kampfgruppen der Arbeiterklasse, auch Kampfgruppen (KG) oder Betriebskampfgruppen genannt, waren eine paramilitärische Organisation von Beschäftigten in Betrieben der Deutschen Demokratischen Republik (DDR). Durch sie sollte die Herrschaft des Proletariats in der DDR auch militärisch manifestiert werden. (...) Die Mitglieder dieser militärischen Einheit waren 'Angehörige der Kampfgruppen der Arbeiterklasse'. Die Kämpfer waren meist männliche Mitglieder und wenige Frauen aus den Volkseigenen Betrieben (VEB), staatlichen Einrichtungen, Landwirtschaftlichen Produktionsgenossenschaften (LPG) sowie Hoch- und Fachschulen, die in ihrer Freizeit mehrmals im Jahr (meist an Freitagen oder Wochenenden) zu militärischen Übungen und Schulungen in Uniform ausrückten. Ca. 60 % der Kämpfer waren Mitglied der SED. (...) Kommandeursfunktionen waren SED-Mitgliedern vorbehalten. Die Mitgliedschaft in den Kampfgruppen war eine Form des freiwilligen militärischen Dienstes zum Schutze des Vaterlandes, neben der Ausübung eines zivilen Berufes und außerhalb der Nationalen Volksarmee (NVA) und der Grenztruppen der DDR. Das Mindestalter der Kämpfer war 25 Jahre" (Wikipedia, Abruf 11.03.2022). Farbfoto, ohne Datierung © Kurt Schwarz.
