Brett aus 2 verleimten Teilen, Nussbaumholz. Hinten glatt. Vorn 36 ovale Grübchen in sechs Reihen zu sechs Grübchen eingeschnitzt. Darüber Buchstabenreihe A K D B X B. Oben mittig Loch durchgebohrt.
Es handelt sich um ein Spielbrett für eine regionale Variante des Pochspiels. In die Grübchen kam der Einsatz in Form von Bohnen oder Erbsen. Die Buchstaben geben die gewinnenden Werte der Spielkarten wieder: Ass, König, Dame, Bube, Zehn (X) und Joker (in pfälzisch Bajass).
18. Jahrhundert, vermutlich aus einer Gastwirtschaft. Altbestand des 1903 gegründeten Altertumsvereins Grünstadt, alte Nr. 524, 1935 von Fischändler Heintz aus Grünstadt eingeliefert. Kriegsbedingt nach Speyer ausgelagert. Kam 1983 mit minder wertvollen Gegenständen aus dem Museum Speyer nach Grünstadt zurück (Zeitungsfoto, in der Truhe liegend).