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Schulzeugnisse des Sophie-Charlotten-Lyzeums in (Berlin-)Charlottenburg für Herta Bellmann 1911–1920

Landesgeschichtliche Vereinigung für die Mark Brandenburg e.V., Archiv Dokumente (Schriftgut) [LGV-Archiv, C 04-0227]
Schulzeugnisse des Sophie-Charlotten-Lyzeums in (Berlin-)Charlottenburg für Herta Bellmann 1911–1920 (Landesgeschichtliche Vereinigung für die Mark Brandenburg e.V., Archiv CC BY)
Herkunft/Rechte: Landesgeschichtliche Vereinigung für die Mark Brandenburg e.V., Archiv (CC BY)
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Beschreibung

19 Schulzeugnisse der "Städtischen Sophie-Charlotten-Schule zu Charlottenburg" (1911–1913) bzw. des "Sophie-Charlotten-Lyzeum zu Charlottenburg" (1913–1920) für Hert(h)a Bellmann. Es handelt sich um Formularvordrucke "Schulzeugnis" mit dem Schulnamen im Kopf. Auf Name der Schülerin, Klasse und Schul-Halbjahr folgen die Haltungsnoten sowie Benotungen der Leistungen in den Wissenschaftlichen Fächern und in den Technischen Fächern. Datiert Charlottenburg, unterzeichnet jeweils vom Direktor, der Klassenlehrerin oder dem Klassenlehrer sowie von einem Elternteil ("Unterschrift des Vaters oder seines Stellvertreters"). Ein Stempel fehlt.

Als Direktor unterzeichnet 1911–1915 und 1917–1920 "Dr. [Ernst] Wehrmann" (ab 1918 ohne Dr.-Titel) und 1916 "Prof. Dr. Lant".
Als Klassenlehrerin unterzeichnet im März 1911 "J. Schneider", im September 1911 "in Vertr. P. Otto", im März 1912 "i. V. Hartung", im Oktober 1912 "J. Schneider", im Jahr 1913 "H[elene?]. Hopp", danach als Klassenlehrer 1914–1915 "H[ermann]. Rubin", 1916 "H[ermann]. Steinmetz", 1917–1918 "Prof. Dr. [Ludwig] Oehninger" (im März 1918 ohne "Prof."), 1919–1920 "Dr. Conrad".
Als Elternteil unterzeichnet 1911 bis März 1915 und 1919–1920 der Vater Robert Bellmann, von September 1915 bis September 1918 die Mutter, "Frau Martha Bellmann".

Die "Technischen Fächer" sind anfangs Schreiben (fehlt ab Klasse 4, Zeugnis März 1917), Singen, Turnen (fehlt einmalig im März 1918, Klasse 3), ab März 1912 (Klasse 9) auch Nadelarbeit (fehlt in Klasse 1, 1920), ab März 1914 (Klasse 7) auch Zeichnen (fehlt ausnahmsweise im Sept. 1914).
Die "Wissenschaftlichen Fächer" sind anfangs Religion, Deutsch, Rechnen. Ab März 1913 (Klasse 8) auch Erdkunde, ab März 1914 (Klasse 7) auch Französisch und Naturkunde, ab März 1915 (Klasse 6) auch Geschichte, ab März 1917 (Klasse 4) auch Englisch (statt Rechnen nun Mathematik), 1919 (Klasse 2) fehlt Religion, das 1920 (Klasse 1) wieder dabei ist. Nur 1920 findet sich Kunstgeschichte.

Auf den Rückseiten befinden sich jeweils als gedruckter Text Auszüge aus "den Versetzungsbestimmungen nach dem Ministerialerlasse vom 12. Dezbr. 1908" (Beispiel-Digitalisat beim ersten Zeugnis), wobei der Text ab September 1916 leicht gekürzt ist, indem nun der folgende Satz fehlt: "Solche Schülerinnen, denen auch nach zweijährigem Aufenthalt in derselben Klasse die Versetzung nicht hat zugestanden werden können, haben die Anstalt zu verlassen." (Beispiel-Digitalisat beim letzten Zeugnis). Allerdings ist ein Formular mit diesem Satz dann doch noch einmal ausnahmsweise, vielleicht irrtümlich, im März 1917 verwendet worden.

Die als lose Einzelblätter überlieferten Zeugnisse waren offenkundig in einer der damals üblichen Zeugnismappen fest eingeheftet und sind später herausgeschnitten worden, sodass nun jeweils am linken Rand (ohne Textverlust) ca. 1,5 cm fehlen. Vielleicht ist dabei eine Herstellerangabe verloren gegangen. In der ansonsten lückenlosen Folge fehlt das Abgangszeugnis vom Herbst 1920.

Provenienz: Erworben im Trödelhandel in Berlin.

Material/Technik

Drucke auf Papier, mit Tinte ausgefüllt; teilweise gefaltet, am linken Rand stark beschnitten

Maße

33,4 x 20,0 cm (19 einzelne Bl.)

Ausführliche Beschreibung

Herta Bellmann wurde am 1.8.1904 in Charlottenburg geboren (Landesarchiv Berlin, Standesamt Charlottenburg II, Reg.-Nr. A 1655/1904). Ihr Vater Robert Bellmann war Architekt in Berlin-Charlottenburg, geb. 16.1.1875 Eydtkuhnen (Ostpreußen), gest. 23.1.1946 Berlin-Charlottenburg, ihre Mutter war Martha Bellmann geb. Schulze, geb. 27.4.1876 Frankfurt (Oder) (Landesarchiv Berlin, Standesamt Berlin, Reg.-Nr. B 590/1903; Standesamt Berlin, Reg.-Nr. C 674/1946). In den Zeugnissen wechselt die Schreibweise des Vornamens von Herta Bellmann immer wieder mit und ohne h, in der Geburtsurkunde und auch später in Berliner Adress- und Telefonbüchern lautet sie bis 1980 ausschließlich Herta. 1939 und 1941 wird sie im Berliner Telefonbuch als Damenschneiderin aufgeführt.

Ausgefertigt Ausgefertigt
1911
Berlin-Charlottenburg
Unterzeichnet Unterzeichnet
1916
Hermann Steinmetz
Berlin-Charlottenburg
Unterzeichnet Unterzeichnet
1917
Ludwig Oehninger
Berlin-Charlottenburg
Unterzeichnet Unterzeichnet
1911
Ernst Wehrmann
Berlin-Charlottenburg
1910 1922
Landesgeschichtliche Vereinigung für die Mark Brandenburg e.V., Archiv

Objekt aus: Landesgeschichtliche Vereinigung für die Mark Brandenburg e.V., Archiv

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