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Walzenbeil aus Wartin

Museum Angermünde Steinartefakte [MA00538]
MA00538 (Museum Angermünde CC BY-NC-SA)
Herkunft/Rechte: Museum Angermünde / Konrad von Fournier (CC BY-NC-SA)
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Beschreibung

Walzenbeil aus Wartin, Gem. Casekow mit einem rundlichen Querschnitt und stumpfen Nacken. Es handelt sich um eines der frühesten Felsgesteinbeile in der Region Uckermark. Das Beil wurde aus dem Stein herausgepickt. Das Fehlen von Schliff könnte auf eine frühe Zeitstellung im späten Mesolithikum (Mittelsteinzeit) hindeuten (Goldhammer et al. 2012, 127). In seiner Formgebung ähnelt das Beil eher einem Pickel als einem Beil; auch das Vorliegen einer Rohform mit nachmesolithischer Zeitstellung kann nicht in Gänze ausgeschlossen werden.
Walzenbeile sind eine der schwersten Geräteformen in den ansonsten eher leicht ausfallenden Inventaren der nicht sesshaften Jäger und Sammler im ausgehenden Mesolithikum. Sie deuten die entstehende Nachfrage nach größeren Geräten zur Holzverarbeitung an, die zu dieser Zeit im Zuge einer verstärkten Wiederbewaldung (u.a. m. Eichenmischwäldern) notwendig wurden. Bei dem vorliegenden Stück kann allerdings eine grabende oder pickende Tätigkeit nicht ausgeschlossen werden.

Literatur:
Goldhammer, S. Hartz, H. Paulsen, Picken, Schleifen, Bohren – Beispiele mesolithischer und frühneolithischer Felsgestein-Bearbeitungstechniken im Norden. In: A. Stobbe, U. Tegtmeier (Hrsg.), Verzweigungen. Eine Würdigung für A. J. Kalis und J. Meurers-Balke, 2012, 125-137.
B. Gramsch, Das Mesolithikum im Flachland zwischen Elbe und Oder (Berlin 1973).

Material/Technik

Stein/Tonschiefer

Maße

102x54x58

Gefunden Gefunden
1975
Schile
Wartin
[Zeitbezug] [Zeitbezug]
-7000
-7001 1977
Museum Angermünde

Objekt aus: Museum Angermünde

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